Wie ist unser Gebiss aufgebaut?
Wir nutzen unsere Zähne jeden Tag, kauen auf unserem Mittagessen herum oder zeigen unser strahlendes Lächeln. Aber welcher Zahn ist eigentlich wo zu finden und wie genau ist unser Gebiss aufgebaut?
Uns stehen in unserem Leben zwei Sätze von natürlichen Zähnen zur Verfügung, die schon vor der Geburt im Kiefer angelegt sind: die Milchzähne und die bleibenden Zähne. Insgesamt vergehen rund zwei Jahrzehnte, bis der letzte bleibende Zahn durchgebrochen ist.
Erwachsene Zähne
Das Gebiss des Erwachsenen besteht aus 32 Zähnen – im Ober- und Unterkiefer jeweils aus vier Schneidezähnen, zwei Eckzähnen und zehn Backenzähnen.
Die vier Schneidezähne liegen vorne im Kiefer und sind ziemlich flach. Mit ihren dünnen und scharfen Kanten sind sie perfekt geeignet, um Nahrung abzubeißen und zu zerteilen.
Zu beiden Seiten von ihnen ist jeweils ein Eckzahn zuhause. Seine Zahnkrone ist nach unten hin spitz geformt, um die Nahrung festhalten und abreißen zu können.
Arbeit in den Backen
Neben den Eckzähnen befinden sich auf beiden Seiten des Kiefers je zwei kleine Backenzähne. Sie zeichnen sich durch eine unebene Kaufläche voller Höcker und Mulden aus, durch die sie beispielsweise unser Mittagessen ganz einfach erfassen und weiter zerkleinern können. Neben den kleinen Backenzähnen liegen auf jeder Kieferseite je zwei große Backenzähne. Diese werden auch Mahlzähne genannt, weil sie die Nahrung zermalmen und ganz fein zerkleinern. Im Gegensatz zu den kleinen Backenzähnen haben sie mehrere Wurzeln und sind deswegen besonders fest im Kiefer verankert.
Ganz hinten im Kiefer können sich außerdem noch die vier Weisheitszähne befinden, je einer auf jeder Seite. Manchmal sind sie jedoch gar nicht im Kiefer angelegt oder brechen nicht durch.
Unterschiede zum Kindergebiss
Unsere ersten Zähne sind die Milchzähne. Ein Kindergebiss besteht dabei aus 20 Zähnen, je vier Milchschneidezähnen, zwei Milcheckzähnen und vier Milchbackenzähnen im Ober- und im Unterkiefer.
Ihr Zahnschmelz ist jedoch nur halb so dick wie bei den bleibenden Zähnen und auch ihr Mineralstoffgehalt ist im Vergleich zum Zahnschmelz der bleibenden Zähne deutlich geringer. Darum sind Milchzähne viel anfälliger für Karies und müssen besonders sorgfältig geputzt werden.
Wie das am besten geht, erfahren Sie im Beitrag „Putz, putz, putz, runter mit dem Schmutz“ – so klappt es mit dem Zähneputzen bei Kleinkindern. Wenn Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren möchten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.