Zahnschmelz stärken – so geht’s!

Ihr Zahn­schmelz schützt Ihre Beißer zuver­lässig vor Kälte, Karies und Abnut­zungs­schäden. Dieser Blog-Beitrag verrät Ihnen ein paar Tipps, wie Sie ihm etwas Gutes tun und ein strah­lendes Lächeln entfalten können.

Zahnschmelz – was ist das eigentlich?

Der Zahn­schmelz liegt als äußerste Schicht wie eine Hülle um Ihre Beißer, schützt den darun­ter­lie­genden schmerz­emp­find­li­chen Zahn­be­reich vor äußeren Einflüssen und stellt dabei die härteste Substanz dar, die Ihr Körper hervor­bringen kann.

Im Laufe Ihres Lebens wird diese stabile Schicht nun auf viele verschie­dene Arten und Weisen tägli­chen Belas­tungen ausge­setzt und stark bean­sprucht. Zum ganz natür­li­chen Alte­rungs­pro­zess gehört daher auch ein Zahn­schmelz­abbau. Dieser kann jedoch früh­zeitig einsetzen, zum Beispiel aufgrund von falscher Ernäh­rung oder starker Abnut­zung durch Zähne­knir­schen, Zahn­fehl­stel­lungen oder Zähne­putzen mit zu viel Druck.

Ein ange­grif­fener, abge­nutzter Zahn­schmelz kann Ihre Beißer nun jedoch nicht mehr zuver­lässig vor Kälte, Karies und Abnut­zungs­schäden schützen. Darum sollten Sie wissen, wie Sie ihn stärken können.

Tipps für eine zahnschmelzfreundliche Ernährung

Unter anderem können Sie dem Abbau Ihres Zahn­schmelzes mit der rich­tigen Ernäh­rung entge­gen­wirken! Achten Sie zum Beispiel darauf, Lebens­mittel, die viel Zucker enthalten, nur in Maßen zu genießen – beson­ders die, die stark kleben und so beson­ders lange an Ihren Beißern haften bleiben. Denn Karies-Bakte­rien wandeln den vorhan­denen Zucker in Säure um, greifen Ihren Zahn­schmelz an und verur­sa­chen so seinen Abbau. Wenn Sie naschen, sollten Sie dabei am besten nur einmal so richtig zugreifen, anstatt immer wieder kleine süße Mengen über den Tag verteilt zu essen.

Auch die Menge an Lebens­mit­teln, die einen hohen Säure­ge­halt aufweisen, sollten Sie etwas redu­zieren – und zum Beispiel weniger Soft­drinks wie Cola oder Limo­nade, Säfte und Wein sowie weniger saures Obst zu sich nehmen. Denn hier­durch wird Ihr Zahn­schmelz eben­falls ange­griffen. Spülen Sie Ihren Mund­raum am besten nach jeder Mahl­zeit gründ­lich mit Wasser aus, um den pH-Wert wieder zu neutralisieren.

Empfeh­lens­wert ist es außerdem, gene­rell über den Tag verteilt schön viel Wasser zu trinken, um Ihren Mund immer mal wieder ordent­lich auszu­spülen. Dadurch wird zusätz­lich auch die Spei­chel­pro­duk­tion ange­regt – und dieser enthält wiederum Mine­ra­lien, die Ihren Zahn­schmelz kräf­tigen. Den Spei­chel­fluss verstärken können Sie weiterhin durch das kräf­tige Kauen von zucker­freien Kaugummis und härteren Nahrungs­mitten wie zum Beispiel Nüssen, Rohkost und Vollkornprodukten.

Nicht zuletzt können Sie auch darauf achten, Ihren Zahn­schmelz ausrei­chend mit Mine­ral­stoffen wie Kalzium und Fluorid – zum Beispiel durch das Verzehren von Milch­pro­dukten, Nüssen, Samen und fluo­riertem Spei­se­salz – zu versorgen. Weitere inter­es­sante Infor­ma­tionen zu diesem Thema finden Sie in unserem Blog-Beitrag „Tipps für eine zahn­freund­liche Ernäh­rung“.

Tipps fürs Zähneputzen

Auch durch eine sorg­fäl­tige, gründ­liche Mund­hy­giene können Sie Ihren Zahn­schmelz stärken – also: Achten Sie darauf, Ihre Beißer regel­mäßig und gründ­lich zu putzen! Und denken Sie auch an Ihre Zahnzwischenräume!

Beson­ders wichtig für einen starken, gesunden Zahn­schmelz ist hierbei, dass Sie nicht zu stark mit Ihrer Zahn­bürste aufdrü­cken! So wird der wich­tige Zahn­schmelz sonst nur abge­tragen und erbar­mungslos wegge­schrubbt. Putzen Sie statt­dessen mit wenig Druck und mit lang­samen Bewe­gungen! Wie die rich­tige Putz­technik genau aussieht, können Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Putzen, aber richtig!“ nach­lesen.

Zusätz­lich sollten Sie darauf achten, Ihre Zähne nicht unmit­telbar nach einer Mahl­zeit zu putzen. Denn insbe­son­dere, wenn Ihre Beißer gerade säure­hal­tigen Lebens­mit­teln ausge­setzt waren, kann der Zahn­schmelz beson­ders stark abge­rieben werden, wenn Sie ihn nun direkt mit einer Zahn­bürste bear­beiten. Damit dies nicht passiert, sollten Sie Ihren Zähnen nach dem Speisen also lieber erst einmal eine halbe Stunde Zeit zur Rege­ne­ra­tion geben.

Empfeh­lens­wert sind weiterhin Zahn­cremes, die Fluorid enthalten. Dieses trägt zur Remi­ne­ra­li­sie­rung der Schutz­schicht bei, also zur Einla­ge­rung von Mine­ra­lien in Ihren Zahn­schmelz. So wird dieser gestärkt und seine Wider­stands­fä­hig­keit gegen Säuren erhöht.

Zu guter Letzt sollten Sie nicht vergessen, regel­mä­ßige Kontroll­ter­mine bei Ihrem Zahn­arzt wahr­zu­nehmen, um ganz sicher zu gehen, dass mit Ihrem Zahn­schmelz alles in Ordnung ist.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie gleich einen Termin verein­baren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Mehr aus unserem Blog

Ist Karies ansteckend?

Um die Entste­hung von Karies ranken sich so manche Mythen. Aber ist Karies eigent­lich über­tragbar und kann ich mich damit bei jemandem anstecken?

lesen

Füllung herausgefallen – was soll ich tun?

Sie beißen voller Vorfreude in ein leckeres Bröt­chen und plötz­lich passiert es: Ihre Füllung bricht einfach so heraus. Was sollten Sie jetzt tun?

lesen

Was können Sie tun, wenn der Knochen im Kiefer schwindet?

Ein Kiefer­kno­chen, der sich abbaut – das klingt nicht gut und kann einige unan­ge­nehme Folgen nach sich ziehen. Was die häufigsten Ursa­chen für so einen Knochen­schwund sind und welche Behand­lungs­mög­lich­keiten es gibt, können Sie in diesem Blog-Beitrag nachlesen.

lesen

Alle Blog-Artikel