Druckstellen durch dritte Zähne: Wie Sie die Schmerzen lindern können

Zahn­pro­thesen können – insbe­son­dere in der ersten Zeit nach ihrem Einsetzen – ein wundes Zahn­fleisch und Druck­stellen im Mund­be­reich verur­sa­chen. Wie diese Beschwerden genau entstehen und wie sie sich lindern lassen, lesen Sie im folgenden Blog-Beitrag.

Wie Druckstellen durch Zahnprothesen entstehen

Die dritten Zähne ersetzen die Funk­tion Ihrer natür­li­chen Beißer beim Kauen und Spre­chen. Eine schlecht ange­passte oder locker sitzende Zahn­pro­these kann aber auch zu gesund­heit­li­chen Problemen führen. Denn durch Reibung bei zu wenig Halt oder durch einen zu engen Sitz kann Ihr Zahn­fleisch durch den Zahn­ersatz gereizt werden und es kann dann zu schmerz­haften Rötungen, Schwel­lungen oder Aufschür­fungen in den betrof­fenen Berei­chen kommen.

Eine mangelnde Mund­hy­giene und Reini­gung der dritten Zähne können eben­falls zu wunden Stellen am Zahn­fleisch führen. Wenn Sie nämlich nicht alle Spei­se­reste gründ­lich unter dem Zahn­ersatz entfernen, wird der beim Kauen entste­hende Druck nicht mehr gleich­mäßig auf Ihren Kiefer verteilt. Hier­durch wird Ihre Schleim­haut punk­tuell über­lastet und es entstehen schmerz­hafte Druck­stellen. Außerdem können sich Bakte­rien viel leichter und schneller vermehren und eben­falls schmerz­hafte Entzün­dungen oder unan­ge­nehmen Mund­ge­ruch hervorrufen.

Druck­stellen im Mund treten vor allem in der ersten Zeit nach dem Einsetzen der neuen Zahn­pro­these auf, weil sich Ihre Mund­schleim­haut erst an den Fremd­körper gewöhnen muss. Eine Druck­stelle kann aber auch erst einige Jahre später entstehen! Das liegt daran, dass sich Ihr Kiefer und Ihre Mund­schleim­haut über die Jahre verän­dern und verformen und Ihre dritten Zähne mit der Zeit verschleißen. Der Zahn­ersatz verliert dadurch seinen anfangs opti­malen Halt und es können nun auch leichter Spei­se­reste unter die Prothese gelangen, sodass Druck­stellen nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Tipps zur Vorbeugung von Druckstellen

Schmerz­hafte Druck­stellen und Entzün­dungen durch dritte Zähne können Sie verhin­dern, indem Sie auf eine tägliche und gründ­liche Mund­hy­giene sowie Reini­gung Ihrer Zahn­pro­these achten. Wie Sie dabei am besten vorgehen sollten, können Sie in unserem Blog-Beitrag „So pflegen Sie Ihren Zahn­ersatz richtig“ nach­lesen.

Lassen Sie Ihre dritten Zähne, die Pass­form und ihren Halt außerdem regel­mäßig bei Ihrem Zahn­arzt über­prüfen. Wenn es nötig ist, kann dieser den Zahn­ersatz anpassen, störendes Mate­rial abschleifen oder die Prothese mit neuem Mate­rial unter­füt­tern, um Druck­stellen vorzubeugen.

Wenn die dritten Zähne gar nicht mehr passen, kann es auch sinn­voll sein, eine neue Prothese anfer­tigen zu lassen.

Wie kann ich die Schmerzen durch Druckstellen lindern?

Zunächst sollten Sie auf beson­ders heiße, scharf gewürzte oder säure­hal­tige Speisen und Getränke verzichten. Denn diese können eben­falls zu Reizungen Ihrer Mund­schleim­haut führen und dadurch die Schmerzen an den Druck­stellen verstärken.

Lindern lassen sich die Schmerzen mit entzün­dungs­hem­menden, wund­hei­lungs­för­dernden Mund­spü­lungen aus Kamillen- und Salbeitee und mit entzün­dungs­hem­menden und schmerz­stil­lenden Mund­gelen und ‑salben. Auch Kühlen durch kalte Getränke oder Spei­seeis kann dabei helfen, die Schmerzen zu lindern. Desin­fi­zie­rende Mund­spü­lungen können zusätz­lich das Milieu im Mund­raum verbes­sern und auf diese Weise zur Heilung beitragen.

Nicht zuletzt sollten Sie bei Druck­stellen durch dritte Zähne einen Termin bei Ihrem Zahn­arzt verein­baren, damit dieser die Ursache für Ihre Beschwerden finden und sich die Prothese einmal gründ­lich anschauen kann.

Möchten Sie gleich einen Termin verein­baren oder haben Sie weitere Fragen zum Thema? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf. Weitere inter­es­sante Infor­ma­tionen können Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Dritte Zähne – was kommt auf mich zu?“ nach­lesen.

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