Wenn Babys zahnen: Anzeichen, Tipps und Linderung

Das Durch­bre­chen der kleinen Beißer macht den meisten Babys ganz schön zu schaffen. Wie Sie Ihr Kind beim Zahnen unter­stützen und die Schmerzen etwas lindern können, erfahren Sie in folgendem Blog-Beitrag.

Unsere Milch­zähne sind schon vor der Geburt im Kiefer­kno­chen ange­legt und brechen unge­fähr ab dem sechsten Monat schub­weise durch – in der Regel zuerst die unteren mitt­leren Schnei­de­zähne, dann die oberen und die seit­li­chen Schnei­de­zähne und schließ­lich die Backen- und Eckzähne. Weitere inter­es­sante Infor­ma­tionen zu diesem Thema können Sie auch in unserem Blog-Beitrag „Wann und wo wächst der erste Zahn?“ nach­lesen.

Erste Anzeichen: So kündigen sich die kleinen Zähnchen an

Wenn Ihr Baby einfach alles in den Mund steckt und auf allem herum­beißt und ‑kaut, was ihm nur in die kleinen Finger­chen kommt, dann stellt dies ein sicheres Anzei­chen dafür dar, dass die neuen Beißer­chen nicht mehr lange auf sich warten lassen. Denn mit dem Herum­kauen lindert Ihr Kind ganz auto­ma­tisch durch eine Art Massage die Schmerzen und den Druck auf das Zahnfleisch.

Wenn kleine Zähn­chen im Anmarsch sind, sabbert Ihr Spröss­ling außerdem vermehrt. Der Spei­chel fließt dann gera­dezu in Strömen und rinnt nur so aus den Mund­win­keln. Weitere Anzei­chen für durch­bre­chende Beißer sind ein gerö­tetes und geschwol­lenes Zahn­fleisch, an dem Ihr Baby häufig herum­reibt, und gerö­tete Wangen.

Wenn es spannt und drückt und juckt und schmerzt

Wenn sich die kleinen Zähn­chen durch das Zahn­fleisch schieben, kann das schon ganz schön weh tun. Das Zahn­fleisch schwillt an, spannt und drückt, es juckt und schmerzt. Kein Wunder also, dass Ihr Kind in dieser Zeit phasen­weise sehr weiner­lich, quen­gelig und unzu­frieden ist und viel­leicht auch für die ein oder andere unru­hige Nacht sorgt.

Weiterhin kann in Verbin­dung mit diesen Symptome auch eine erhöhte Körper­tem­pe­ratur und weicher Stuhl auftreten. Fieber und Durch­fall sind eben­falls möglich – denn das Immun­system Ihres Spröss­lings ist durch das Zahnen vorüber­ge­hend etwas geschwächt. So hat ein Schnupfen oder ein anderer fieser Infekt leich­teres Spiel. Sollte das Fieber oder der Durch­fall aber länger anhalten, sollten Sie unbe­dingt einen Kinder­arzt aufsu­chen, um die Ursache hierfür abzuklären.

Tipps und Tricks zur Linderung

Zum Glück gibt es einiges, das Sie tun können, um Ihrem Baby beim Zahnen zu helfen und seine Beschwerden zu lindern. So können Sie zum einen sein geschwol­lenes Zahn­fleisch mit dem Finger oder spezi­ellen Finger­lingen, genoppten Finger­hüten aus Silikon, massieren. Zum anderen können Sie ihm leicht gekühlte Beiß­ringe oder feuchte Wasch­lappen zum Herum­kauen reichen, welche die Durch­blu­tung mindern und die Schmerzen lindern. Auch ein Stück harte Brot­rinde oder gekühlte Möhren­stücke bieten sich hierfür an. Lassen Sie Ihr Kind damit aller­dings nicht unbe­auf­sich­tigt, damit es sich nicht verschlu­cken kann!

Um das Zahn­fleisch Ihres Babys etwas zu beru­higen, können Sie ihm auch abge­kühlten Kamillen- oder Salbeitee zu trinken geben oder diesen mit einem Watte­stäb­chen auf die schmer­zende Stelle auftragen. Sollte Ihr Kind sehr starke Schmerzen haben und einfach nicht in den Schlaf finden, können Sie auch Ihren Kinder­arzt nach spezi­ellen schmerz­stil­lenden und entzün­dungs­hem­menden Zahnungs­gels fragen.

Wenn Ihr Spröss­ling beim Zahnen vermehrt sabbert, kann es passieren, dass sein Hals und seine Brust schnell durch­nässt sind. Achten Sie darauf, mit Hals­tü­chern und Lätz­chen dafür zu sorgen, dass seine Strampler und Hemd­chen schön trocken bleiben, damit Viren und Bakte­rien kein allzu leichtes Spiel haben.

Nicht zuletzt können Sie Ihr Baby in der Phase des Zahn­durch­bruchs auch einfach unter­stützen, indem Sie es ein biss­chen ablenken, gemeinsam mit ihm etwas Lustiges spielen, lange kuscheln und zusammen etwas Inter­es­santes unter­nehmen, zum Beispiel einen ausge­dehnten Spaziergang.

Zähnchen gleich putzen!

Sobald die ersten Zähne heraus­gu­cken, ist es auch schon an der Zeit für die erste Zahn­pflege! Reinigen Sie die kleinen Beißer am besten einmal täglich mit einer weichen, ange­feuch­teten Kinder­zahn­bürste ohne Zahn­pasta, damit sie schön gesund bleiben. Ab dem ersten Geburtstag sollten die Zähn­chen dann zweimal täglich mit einem Hauch Kinder­zahn­pasta geputzt werden. Ein paar Tipps hierfür können Sie in unserem Blog-Beitrag „‚Putz, putz, putz, runter mit dem Schmutz‘ –so klappt es mit dem Zähne­putzen bei Klein­kin­dern“ nach­lesen.

Auch der erste Zahn­arzt­be­such steht an, sobald sich die Zähn­chen Ihres Spröss­lings zeigen. Wie Sie Ihr Kind gut darauf vorbe­reiten, erfahren Sie hier.

Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder möchten Sie einen Termin verein­baren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Mehr aus unserem Blog

Zahnpflege im Alter

Schon als Kinder lernen wir, dass wichtig es ist, die Zähne gründ­lich zu putzen. Aber gibt es bestimmte Dinge, die bei der Zahn­pflege beson­ders beachtet werden sollten, wenn der Zahn der Zeit an uns nagt?

lesen

Tipps und Tricks für gesunde Milchzähne

Die Milch­zähne legen den Grund­stein für die Zahn­ge­sund­heit Ihres Kindes – was können Sie also tun, um die kleinen Beißer zu stärken? Wir verraten es Ihnen im folgenden Blog-Beitrag.

lesen

FAQ: Die zehn häufigsten Fragen zum Thema Fluorid bei Kindern

Fluorid spielt bei der Kari­es­vor­beu­gung eine große Rolle. Warum es vor allem für Kinder­zähne so wichtig ist und vieles mehr können Sie hier nachlesen.

lesen

Alle Blog-Artikel